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Warum TT?

Kann süchtig machen...


Die TT 600 N (so die offiziell geführte Bezeichnung) der Baureihe 36A (mit Trommelbremse vorne) und 59X werden gerne als die Ur-TT bezeichnet. Mit diesem Typ "Hard"-Enduro bot Yamaha nach den Zweitaktern erstmals großvolumige Viertakt-Motoren in der wettbewerbsfähigen Szene an. Der grosse Vorteil der Maschinen erschliesst sich spätestens bei einer Überarbeitung, Restauration oder einfach nur technischen Grundüberholung. Viele Technikteile sind kompatibel zu den frühen XT 600, wenn es auch im Detail Änderungen gab, die dann später nur dem ausgewiesenen Fachmann auffallen.

So haben die TT´s z. Bsp. andere Zylinderbeschichtungen, was den Wechsel der Laufgarnitur auf XT Teile nur im Zusammenspiel Zylinder UND Kolben ermöglicht. Auch der Vergaser entspricht optisch dem XT Modell, ist jedoch anders bedüst. Grundsätzlich läuft eine TT aber auch mit einem XT Vergaser und andersherum.

Ur TT´s besitzen eine 6V Elektrik, ohne Änderungen des Kabelbaums lässt sich ein 43F oder 55W Motor nicht einsetzen, die neueren Typen passen wegen der breiteren Kurbelwelle nicht.

Dafür sind aber alle verbauten Lager (Schwinge, Lenkkopf, Rad) absolut normierte Teile und von SKF oder FAG für kleines Geld beziehen.

Richtig ins Geld gehen natürlich wie bei allen motorisierten Geräten die modellspezifischen Teile. Neben dem offensichtlichen Kram wie z. Bsp. Plastics und Tank, gehören dazu auch Umlenkhebel der Schwinge, Blinker, Sitzbank oder eben orig. Laufgarnituren. Wer hier etwas im erhaltenswerten Zustand findet tut gut daran diese Teile einzukaufen und sie konserviert zu lagern. Es werden zukünftig sicher nicht mehr.

Was alle TT´s der Baujahre 1983-1992 eint, ist ein bewegtes (im wahrsten Sinne des Wortes) Leben. Häufig in 4. bis x.ter Hand haben eigentlich alle TT´s ihre beste Zeit hinter sich. Ganz selten tauchen gepflegte und technisch ordentliche TT´s auf, die einem nicht sofort die Tränen in die Augen treiben. Viele sind über Jahre abgemeldet und dann in Wald und Flur vom Nachwuchs des Besitzers geschunden worden. Ob der Historie einiger Modelle, die ich mir angesehen habe, bescheinige ich Yamaha und der TT eine exzellente Qualität.

Was aber nicht heisst, dass die Technik nicht auch leidet. Neben Radlagern, in denen Kugeln fehlen, öltriefenden Zyl.-Köpfen und verlorenen linken Seitendeckeln (tlw. noch NOS zu bekommen, um 60 - 80.-€!!) haben sich ausgeschlagene Umlenkhebel (die Aufnahme läuft oval ein und produziert über die Zeit ein "Langloch:-)) als die grössten Mängel erwiesen.

Nicht erwähnenswert dürfte die Tatsache sein, dass die Ur-TT endurotypische Gebrauchsspuren trägt, die mehr oder weniger stark ausgeprägt sind.




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